das mysterium der oasen.
Now playing: Delirious? - Miracle Maker
aus aktuellem anlass spreche ich heute über musik und die guten alten zeiten. und was das mit heute zu tun hat:
als mitte der 90er oasis an der spitze der britpopwelle europa überrollte, war ich noch zu jung und zu dumm dafür. ich glaube, ich hab sie mal kurz live auf viva gesehen, und ordnete sie in die kategorie "langweiliger gitarrenlärm" ein. was wohl weniger an oasis denn an meinem musikgeschmack lag. der gestaltete sich alters- und zeitgemäß doof - halbwegs rühmliche ausnahmen wie fool's garden können im nachhinein die grausamkeit der mischung zwischen scooter, dolls united und antenne-bayern-standardmaterial nicht übertünchen. christliche propaganda verbesserte mein bild der "pöbelbrüder" oasis auch nicht sonderlich - insofern waren sie mir schlicht und ergreifend egal.
das änderte sich schlagartig, als ich 16 war - sprich im sommer 1999. mein bruder matthi und ich entdeckten unabhängig voneinander in verschiedenen ländern die großartigkeit von "wonderwall". von da an waren oasis die meister, die besten, die musikalische messlatte.
knapp 10 jahre sind oasis nicht mehr die größten. (obwohl sie bis heute gute musik machen, keine frage!)
knapp 10 jahre später ist der ehemalige skeptiker michi der inzwischen größte oasis-fanatic der familie.
knapp 10 jahre später steht die erkenntnis, dass die meisten oasis-ultras mindestens genauso doof sind, wie liam angeblich sein soll.
knapp 10 jahre später weiß ich, dass oasis-konzerte die reduktion aufs wesentliche / langweilig (wählen sie selbst!) sind. (wenn nicht gerade zufällig noel hinterrücks überfallen wird.)
und trotzdem war ich in den letzten wochen wirklich versucht, meinen 3 geschwistern heute abend zum oasis-gig in dresden zu folgen. ja, wenn man den kosten- und zeitfaktor vernachlässigt, hätte ich wirklich große lust gehabt, mir die herren mal live und in farbe anzutun.
andererseits ist es wirklich gut, dass ich jetzt nicht in dresden bin. mit meiner akuten brachialerkältung hätte ich weder bei den oasen großen spaß gehabt, noch hätte ich meine familie verseuchen wollen. insofern ist alles gut wie es ist. und es ist mir gelungen aus einer doofen erkältung noch etwas gutes herauszuquetschen.
danke oasis! und viel spaß mit meiner familie!
aus aktuellem anlass spreche ich heute über musik und die guten alten zeiten. und was das mit heute zu tun hat:
als mitte der 90er oasis an der spitze der britpopwelle europa überrollte, war ich noch zu jung und zu dumm dafür. ich glaube, ich hab sie mal kurz live auf viva gesehen, und ordnete sie in die kategorie "langweiliger gitarrenlärm" ein. was wohl weniger an oasis denn an meinem musikgeschmack lag. der gestaltete sich alters- und zeitgemäß doof - halbwegs rühmliche ausnahmen wie fool's garden können im nachhinein die grausamkeit der mischung zwischen scooter, dolls united und antenne-bayern-standardmaterial nicht übertünchen. christliche propaganda verbesserte mein bild der "pöbelbrüder" oasis auch nicht sonderlich - insofern waren sie mir schlicht und ergreifend egal.
das änderte sich schlagartig, als ich 16 war - sprich im sommer 1999. mein bruder matthi und ich entdeckten unabhängig voneinander in verschiedenen ländern die großartigkeit von "wonderwall". von da an waren oasis die meister, die besten, die musikalische messlatte.
knapp 10 jahre sind oasis nicht mehr die größten. (obwohl sie bis heute gute musik machen, keine frage!)
knapp 10 jahre später ist der ehemalige skeptiker michi der inzwischen größte oasis-fanatic der familie.
knapp 10 jahre später steht die erkenntnis, dass die meisten oasis-ultras mindestens genauso doof sind, wie liam angeblich sein soll.
knapp 10 jahre später weiß ich, dass oasis-konzerte die reduktion aufs wesentliche / langweilig (wählen sie selbst!) sind. (wenn nicht gerade zufällig noel hinterrücks überfallen wird.)
und trotzdem war ich in den letzten wochen wirklich versucht, meinen 3 geschwistern heute abend zum oasis-gig in dresden zu folgen. ja, wenn man den kosten- und zeitfaktor vernachlässigt, hätte ich wirklich große lust gehabt, mir die herren mal live und in farbe anzutun.
andererseits ist es wirklich gut, dass ich jetzt nicht in dresden bin. mit meiner akuten brachialerkältung hätte ich weder bei den oasen großen spaß gehabt, noch hätte ich meine familie verseuchen wollen. insofern ist alles gut wie es ist. und es ist mir gelungen aus einer doofen erkältung noch etwas gutes herauszuquetschen.
danke oasis! und viel spaß mit meiner familie!
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